Freiwilliges Jahr für Wiesbaden

Seit September 2019 erlebt Nele Gentemann (18) in ihrem Bundesfreiwilligendienst, was die Fachstelle Unternehmenskooperation in Wiesbaden macht.
Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt:

Nele, warum hast du dich für einen
Bundesfreiwilligendienst (BFD) entschieden?
Nach dem Fachabitur (Wirtschaft und Verwaltung) wusste ich, dass ich nochmal eine etwas andere Richtung sehen möchte, und habe mich dann sehr schnell für einen kulturellen BFD* entschieden.

Was „macht“ die Fachstelle Unternehmenskooperation überhaupt?
Die Fachstelle koordiniert unter dem Namen „Wiesbaden Engagiert!“ soziale Projekte zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Einrichtungen. Die Aktionswoche „Wiesbaden Engagiert!“ – eine Art „Social Day“ – ist sogar die größte ihrer Art in ganz Europa.

Aber es gibt es noch andere Engagement-Angebote. Zum Beispiel das Programm „WiesPaten“. Dort übernehmen Wiesbadener Firmen Patenschaften in Schulen und unterstützen eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern durch kostenlosen Nachhilfeunterricht.

und was sind in der Fachstelle deine Aufgaben?
Meine Aufgaben sind vielfältig: Ich helfe zum Beispiel bei den Kooperationen zwischen Einrichtungen und Unternehmen für die Aktionswoche mit – damit am Ende alle ein Projekt mit passenden Partnern haben und das Projekt gut läuft.

Bei den Vorbereitungen von Festen, Konferenzen und Meetings arbeite ich ebenso mit und bin dabei. Das macht sehr viel Spaß, wie z.B. das WiesPaten-Dankeschönfest im Februar.

Außerdem werde ich zu allen Entscheidungspunkten nach meiner Meinung gefragt und darf bei „Welche Plakate sollen gedruckt werden?“ oder “Welche Farbe soll die Aktionswoche ‚Wiesbaden Engagiert!‘ 2020 haben?“ mitentscheiden.
Und es gibt noch vieles mehr …

Was machst du noch?
Außerhalb des Büros helfe ich zwei Mal in der Woche in der „Kinder- und Jugendgalerie“ der Abteilung Jugendarbeit mit. In dieser Galerie haben Kinder und deren Eltern die Möglichkeit, kostenlos zu malen, basteln, tonen und vieles mehr. Die Betreuung der Kinder macht sehr viel Spaß!

[Fortsetzung des Interviews weiter unten…]

wea 2019 Nele BFD 2019 FS 02 lr

„Meine Aufgaben sind vielfältig.“

Bundesfreiwillige (m/w/d) gesucht!  

Ab September 2020 ist wieder eine Einsatzstelle im Bundesfreiwilligendienst (12 Monate) in der Fachstelle Unternehmenskooperation frei. Mit vielfältigen Aufgaben, einem netten Team und Einblick in die Arbeit der Abteilung Jugendarbeit und des Amtes für Soziale Arbeit. Außerdem unterstützt der oder die Bundesfreiwillige regelmäßig das Team der Kinder- und Jugendgalerie. 

Was heißt was?

*FSJ = Freiwilliges Soziales Jahr
*LKB = Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen e.V.
*BFD = Bundesfreiwilligendienst

bfd wiesbaden engagiert 2019 2020 nele im buero

Läuft dein BFD so, wie du es dir vorgestellt hattest?
Oder gab es Überraschungen?
Ja und nein. Das BFD läuft teilweise so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Allerdings war ich sehr überrascht davon, dass mir so viel zugetraut wurde.

Dadurch hatte ich etwas Respekt vor der Zukunft. Aber da ich sehr gut aufgenommen wurde und ich auch immer nachfragen kann, wenn ich mir unsicher war oder bin, war diese Unsicherheit auch sehr schnell wieder weg.

Man reist ja auch immer wieder zu Wochenseminaren
– was passiert denn dort?
Ja, man hat als Bundesfreiwillige*r insgesamt vier Seminare mit allen FSJlern* und Bundesfreiwilligen in Hessen, die auch ein „Kulturelles Jahr“ machen.

Jedes Seminar hat ein besonderes Thema, das innerhalb von Workshops über eine Woche lang erarbeitet wird. Die Seminare sind sehr aufschlussreich und interessant. Außerdem macht es wirklich sehr viel Spaß, da das ganze Team der LKB* sehr nett ist.

Nele – was war bisher dein persönliches Highlight?
Es ist für mich sehr schwer, ein Highlight herauszusuchen, da ich schon sehr viel in dem BFD erlebt habe, wie zum Beispiel eine internationale Fachkonferenz mit einem Treffen der Partnerstädte von Wiesbaden.

Aber auch das Winterfest für die „Kinder- und Jugendgalerie“, das ich zusammen mit den zwei anderen Freiwilligen der Abteilung auf die Beine gestellt habe, fand ich besonders cool.

Warum würdest du diese Stelle auch anderen empfehlen?
Die Arbeit im Amt macht sehr viel Spaß und ist sehr abwechslungsreich – außerdem ist man nie alleine, da auch immer zwei andere FSJler* da sind. Ich habe auch viel für mein weiteres Leben gelernt.

Und weißt du schon, wie es nach dem BFD für dich weitergeht?
Nach dem BFD werde ich, wie geplant, eine kaufmännische Ausbildung in einem Autohaus anfangen.

Das klingt super!
Vielen Dank für deine Antworten – und danke für dein Engagement!

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