Die Idee für ein sehr spezielles Know-how-Projekt brachte uns als Hessischen Landesverband der Stotterer-Selbsthilfe zu „Wiesbaden Engagiert!“: Unter dem Titel „Diversität am Beispiel Stottern“ wollten wir Beschäftigte und Führungskräfte aus Unternehmen dazu einladen, sich mit stotternden Menschen und mit der Herausforderung „Stottern im Berufsleben“ auseinanderzusetzen.
Auf der Projektbörse konnten wir vier ganz unterschiedliche Partner für das Thema gewinnen – so entstanden vier sehr verschiedene Workshops für und mit Mitgliedern diverser Selbsthilfegruppen. Für den direkten Austausch war es uns wichtig, den Unternehmensmitarbeiter*innen jeweils auch Hintergrundinformationen zu geben, um sie an das Thema „Stottern“ heranzuführen.
Ein zentraler Teil des Workshops gemeinsam mit den stotternden Jugendlichen und Erwachsenen waren stets auch Gespräche über persönliche Erfahrungen mit nicht-sichtbaren Behinderungen. m Workshop mit SOKA-BAU ging es vor allem um das Thema Vorstellungsgespräche – was für nicht-stotternde Menschen schon eine schwierige Situation ist, wird für Stotternde zur besonderen Herausforderung. Auch für das Gegenüber im Vorstellungsgespräch stellt sich die Frage: „Wie gehe ich damit um, wenn der/die Bewerberin stottert?“ In fiktiven Bewerbungsgesprächen wurde deshalb auch der praktische Umgang miteinander geübt.
Der intensive Austausch steckte für alle Seiten voller spannender neuer Erfahrungen – alle freuten sich außerdem über die neu geknüpften Kontakte. Vielen Dank an alle Teilnehmenden auf beiden Seiten, die so offen aufeinander zugegangen sind und das Angebot so zu einer wertvollen Erfahrung für alle gemacht haben.